19.07.23
GANZHEITLICHE ZAHNMEDIZIN - WAS IST DAS EIGENTLICH?
Die ganzheitliche Zahnmedizin ist eine Zahnheilkunde, die den ganzen Menschen im Blick hat. Sie ist eine Wegbereiterin, die mit modernen Verfahren und natürlichen Stoffen für ein strahlendes Lächeln sorgt. Sie erkennt, dass im Mund viele akute oder chronische Leiden ihren Ursprung haben. Oft zeigen sich an den Zähnen die Probleme anderer Stellen im Körper. Die Zähne sind dann ein Spiegel für Zustände in anderen Körperregionen.
Aktuelle Forschungsergebnisse
Aktuelle Forschungsergebnisse offenbaren die Zusammenhänge zwischen oraler und allgemeiner Gesundheit.
- Das Risiko von Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Frühgeburten kann bei vorliegender Parodontitis erhöht sein.
- Nacken-, Rücken- oder Kopfschmerzen sowie z. B. Ohrgeräusche (Tinnitus) können ihre Ursache in Störungen des Kiefergelenks haben.
- Unverträglichkeitsreaktionen auf Dentalmaterialien können allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Allergien oder chronische Abwehrschwächen verursachen.
- Durch chronische Entzündungen im Bereich von Zähnen und Kiefer kann die Leistungsfähigkeit erheblich reduziert werden.
Natürliche Methoden und Behandlungen
Ganzheitliche Zahnmedizin setzt auf natürliche und schonende Zahnversorgung mit biokompatiblen Materialien und Methoden. Sie verzichtet auf Materialien oder Substanzen, die dem Körper schaden oder ihn belasten können, wie zum Beispiel Amalgamfüllungen, Fluorid oder Wurzelkanalbehandlungen. Sie bietet auch alternative oder natürliche Heilmethoden an, die den Menschen in seiner Gesamtheit berücksichtigen, wie zum Beispiel Ernährung, Ayurveda, Aromatherapie, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, energetische Aufstellungen und Akupunktur.
Die Vorteile liegen auf der Hand
Ganzheitliche Zahnmedizin bietet eine individuelle Behandlung, die auf die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten eingeht. Sie hilft ihnen, Zahnprobleme zu vermeiden, indem sie ihre allgemeine Gesundheit und ihr Immunsystem stärkt. Sie wendet sanfte und schonende Techniken an, die Stress und Schmerzen reduzieren. Sie verzichtet auf synthetische oder toxische Materialien, die Nebenwirkungen oder Komplikationen verursachen können. Sie greift außerdem Kenntnisse aus anderen medizinischen Bereichen, wie zum Beispiel Immunologie, Orthopädie oder Umweltmedizin auf. Sie ist eine Philosophie, die auf dem Einklang aller Lebensbereiche beruht.
Materialkunde ist unerlässlich
Wichtig ist, dass der ganzheitliche Zahnmediziner weiß, wodurch problematisches Material ersetzt werden kann. Es muss bereits im Vorfeld abgeklärt werden, ob eine Sensibilisierung oder individuelle Unverträglichkeit gegen das neu einzubringende Zahnersatzmaterial vorliegt. Dies ermittelt er mittels Bluttests oder Speicheltests.
Für wen passt die Umwelt-Zahnmedizin?
Die Umwelt-Zahnmedizin hilft vor allem chronisch Kranken, aber auch gesunde Menschen profitieren von ihr, sofern es ihnen nicht ausschließlich um Ästhetik und Funktionalität, sondern um eine allgemein schonende zahnmedizinische Behandlung geht, die den ganzen Körper im Blick hat.
Wie läuft die ganzheitliche Zahnbehandlung ab?
Anamnese
Zuerst wird eine eingehende und ausführliche Befragung zur gesamtgesundheitlichen Situation, zu Lebensumständen, Vorgeschichten, Familienanamnese, Sozial- und Berufsanamnese, Stress und Medikation durchgeführt.
Diagnostik im Mundraum
Im Mundraum wird mittels einer gründlichen Untersuchung nach Faktoren gesucht, die über eine toxikologische Dauerbelastung oder eine Immunaktivierung einen entzündlichen Prozess bewirken könnten. Das können schon ganz einfache Dinge sein:
- verlagerte Weisheitszähne
- eine bis dahin unbemerkte chronische Zahnbetterkrankung
- bisher nicht entdeckte Entzündungen an Wurzelspitzen
- ein oder mehrere wurzeltote Zähne
- ein immunologisch für den Patienten ungeeignetes Füllungs-, Kronen-, Brücken-, Prothesen- oder Implantatmaterial.
Aber auch Bindungsmaterialien wie Zemente und Kleber können nicht zu unterschätzende Störfaktoren sein.
Diagnostik mittels digitaler Röntgenbilder
Weiter geht es zur Diagnostik mittels DVT (digitale Volumentomographie). Hier wird auf gesundheitliche Störungen wie beherdete Zähne, Entzündungen des Kieferknochens FDOK (fettig degenerative Osteonekrose), auch NICO genannt, oder auf Entzündungen des Zahnhalteapparates wie Paradontitis geachtet.
Diagnostik mittels Laboranalyse
Wichtige Informationen können über das Blut gewonnen werden. Mineralien, Vitamine werden mittels Vollblutanalysen aus den Blutzellen gefiltert, Hormontests werden über den Speichel gewonnen. Und ganz wichtig ist dabei noch die Stuhldiagnostik, denn der Darm spielt im ganzheitlichen System eine tragende Rolle.
All das gilt es, über toxikologisches, immunologisches und umweltmedizinisches Fachwissen herauszufinden.
Welche ergänzenden Methoden gibt es?
Die ganzheitliche Zahnmedizin nutzt eine Vielfalt von ergänzenden Methoden, um die Mundgesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patienten zu fördern. Dazu gehören unter anderem:
- Akupunktur/Laserakupunktur, die die Energieflüsse im Körper harmonisiert
- Homöopathie, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert
- Phytotherapie, die die Heilkraft der Pflanzen nutzt
- Neuraltherapie, die die Nervenfunktionen reguliert
- Myofunktionelle Therapie, die die Muskelfunktionen verbessert
- Ernährungstherapie, die die optimale Nährstoffversorgung gewährleistet
- Hypnose, die das Unterbewusstsein beeinflusst
- Elektroakupunktur, die die elektrischen Impulse im Körper misst und stimuliert
- Bioelektrische Funktionsdiagnostik, die den energetischen Zustand des Körpers erfasst
- Symbioselenkung/Immuntherapie, die das Gleichgewicht der Darmflora und des Immunsystems herstellt
- Biologische Kieferorthopädie (Bionatortherapie), die das Wachstum und die Entwicklung des Kiefers und des Gesichts fördert
Was spricht für die ganzheitliche Zahnmedizin?
Ich befürworte die ganzheitliche Zahnmedizin, weil ich glaube, dass sie eine bessere und natürlichere Art der Zahnversorgung ist. Sie hat mehr Vor- als Nachteile und ist nicht nur für Menschen geeignet, die eine ganzheitliche Sicht auf ihren Körper haben. Von der umfassenden Berücksichtigung aller schul- und ganzheitlichen medizinischen Erkenntnisse profitieren alle, die entsprechend behandelt werden.
Unsere Praxis: ganzheitlich und biologisch
Unsere Praxis beinhaltet all dies und noch mehr. Der große Schwerpunkt bei uns liegt auf der biologischen Zahnmedizin. Sie konzentriert sich darüber hinaus auf die Verwendung von biokompatiblen Materialien und Techniken. Materialien, die ungiftig und für den menschlichen Körper unbedenklich sind. Die weder die Mundflora noch die Darmflora beeinflussen. Einer meiner nächsten Blogartikel wird über die biologische Zahnmedizin und Prophylaxe handeln, also bleib gespannt.
Der große Vorteil
liegt darin, dass in der Ordination der ganzheitliche Allgemeinmediziner, Dr. Meinhard Vintler, und die ganzheitliche Zahnmedizinerin, Dr. Karoline Vintler, sich gegenseitig mit ihrem Know-how unterstützen. Die Expertise, die sich aus der Kombination der beiden Disziplinen ergibt, ist einmalig. Da sie ihr Wissen ständig auf dem neuesten Stand halten, sei es auf Fortbildungen in der Schweiz oder beispielsweise auf dem Umweltzahnmedizin-Kongress der DEGUZ in Leipzig.
In meinem nächsten Blogbeitrag, findest du einen kleinen Reisebericht zur Deguz 2023 in Leipzig.
Alles individuell und persönlich
Wir bieten eine individuelle und persönliche Betreuung, die auf die Bedürfnisse und die Probleme des Patienten eingeht. Wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche Anamnese und Beratung und erarbeiten einen Behandlungsplan, der dem Patienten entspricht. Wir respektieren die Entscheidungen und Präferenzen des Patienten, sofern sie medizinisch für uns verantwortbar sind, und beziehen ihn in den Behandlungsprozess mit ein.
Aus diesen Gründen empfehle ich jedem, der eine alternative und natürliche Art der Zahnversorgung sucht, sich einen ganzheitlichen Arzt und Zahnarzt zu suchen, denn ich bin überzeugt, dass die ganzheitliche Zahnmedizin zu einer besseren Mundgesundheit und einer besseren Lebensqualität beitragen kann